2023 haus erben
Ab gilt eine Neuregelung bei der steuerlichen Bewertung von Immobilien. Hintergrund ist eine Forderung des Bundesverfassungsgerichts. Dies hat weitreichende Folgen für die Erbschaftssteuer. Möchten Sie Ihre Immobilie vererben oder verschenken, fallen zukünftig deutlich höhere Steuern bei unverändertem Freibetrag an. Dies liegt vor allem darin begründet, dass viele Immobilien und Wohnung innerhalb der letzten Jahre deutlich an Wert gewonnen haben. Zwar gibt es keine offizielle Erhöhung des Steuersatzes, doch wird durch die Wertsteigerung auch die steuerliche Bewertung in vielen Fällen höher ausfallen. Insbesondere in Ballungsgebieten sind die Immobilienpreise häufig sehr hoch. In solchen Regionen steigt dann auch die Steuerbelastung drastisch. Für viele Erben kann eine solche Steigerung bedeuten, dass sie die neue Erbschafts- und Schenkungssteuer nicht mehr stemmen können und die Immobilie verkaufen müssen. Planen Sie, Ihr Eigentum zeitnah an Erben zu übertragen, sollten Sie versuchen, noch für einen Notartermin auszumachen.
2023 Haus Erben: Rechtliche Aspekte
Dieser Wert entspricht dem Verkaufspreis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr. Erbt man zum Beispiel ein Aktiendepot oder den Familienschmuck, wird geschaut, wie viel man durch einen Verkauf bekommen könnte. Anhand dieser Zahl wird dann der Steuersatz berechnet. Das soll sich nun ändern. In den vergangenen Jahren sind die Preise, die man durch den Verkauf von Immobilien erzielen kann vor allem in den Städten stark gestiegen. Für eine geerbte Stadtwohnung oder gar ein Haus in der Stadt musste man also bisher genauso viel Erbschaftssteuer zahlen, wie für ein Erbe auf dem Land — konnte durch einen Verkauf aber viel höhere Preise erzielen. Dieses Ungleichgewicht soll nun austariert werden. Wer etwas erbt, sollte sich kümmern. Denn nicht immer hat eine Erbschaft einen Zuwachs an Vermögen zur Folge. Was es zu Pflichtteil, Erbengemeinschaft und Frist zu beachten gibt, erfahren Sie hier. Am Ende steht also meist ein höherer Verkehrswert der Immobilie. Er soll die Marktlage abbilden und wird am Ende mit der Summe aus dem errechneten Restwert der Immobilie und dem Bodenwert multipliziert.
Steuerliche Folgen beim Erben eines Hauses 2023 | Ab gilt eine Neuregelung bei der steuerlichen Bewertung von Immobilien. Hintergrund ist eine Forderung des Bundesverfassungsgerichts. |
Vorbereitung auf das Erbe eines Hauses im Jahr 2023 | Die Verkehrswerte werden von der Finanzverwaltung in einem pauschalierten Verfahren ermittelt, und zwar - je nach Gebäuderart - im Vergleichswert- im Ertragswert- oder im Sachwertverfahren. Wer mit den pauschalierten Werten nicht einverstanden ist, muss einen Gutachter beauftragen, der den Wert der Immobilie individuell ermittelt. |
Steuerliche Folgen beim Erben eines Hauses 2023
In Deutschland werden jedes Jahr zwischen und Milliarden Euro vererbt oder noch zu Lebzeiten verschenkt. Nun soll das Steuerrecht verändert werden. Die aktuellen Freibeträge für Ehe- oder Lebenspartner Wenn eine Immobilie entsprechend günstig bewertet wird und unter dem Freibetrag bleibt, muss keine Erbschaftssteuer bezahlt werden. Ab voraussichtlich Januar sollen die Bewertungen der Immobilien allerdings verändert werden. Konkret geht es um die Ermittlung des Verkehrswertes. Dafür gibt es derzeit unterschiedliche Methoden. Zum Beispiel das Vergleichswertverfahren: Dabei wird überprüft, wie viel entsprechende Immobilien in der Umgebung kosten. Ein Verfahren, das oft erfolgreich bei Wohnungen und Einzelhäusern angewendet wird. Dann gibt es noch das oft genutzte Sachwertverfahren, bei dem der Wert von Grundstück und Haus getrennt bewertet werden. Dieses Sachwertverfahren möchte der Gesetzgeber verändern, weil es veraltet ist. Geplant ist eine Verlängerung der sogenannten "möglichen Nutzungsdauer" von Häusern von 70 auf 80 Jahre.
Vorbereitung auf das Erbe eines Hauses im Jahr 2023
Allein schon die Auswirkungen eines neuen Liegenschaftszinssatzes können enorm sein. Der Liegenschaftszins wird zur Wertermittlung von Immobilien im Ertragswertverfahren herangezogen. Auf den ersten Blick etwas paradox: Je höher der Liegenschaftszinssatz ist, umso niedriger ist der Ertragswert einer Immobilie. Das liegt daran, dass der Reinertrag des Grundstücks um den Betrag zu vermindern ist, der sich durch eine angemessene Verzinsung des Bodenwerts ergibt. Und der Verzinsung des Bodenwerts ist ebenjener Liegenschaftszinssatz zugrunde zu legen. Derzeit gilt: Soweit von den Gutachterausschüssen keine geeigneten Liegenschaftszinssätze zur Verfügung stehen, gilt beispielsweise ein Zinssatz von 5 Prozent für Mietwohngrundstücke. Künftig soll dieser Wert nur noch 3,5 Prozent betragen. Alles in allem ist die Wertermittlung sehr technisch und es soll hier nicht auf weitere Einzelheiten eingegangen. Vielmehr kann hier auf den Beitrag Erbschaft- und Schenkungsteuer: Bewertung von Grundvermögen verwiesen werden. Wir möchten aber darauf aufmerksam machen, dass die Immobilienwerte für Zwecke der Erbschaft- und Schenkungsteuer deutlich ansteigen können.